Teilnahme am Sprachtandem

veröffentlicht am 13.11.2016

Das Sprachtandem bietet zwei Studierenden unterschiedlicher Muttersprachen die Möglichkeit, sich informell auszutauschen. In diesem Beitrag erfahrt ihr von einer deutschen Studentin, wie sie in Deutschland ihr türkisch-deutsches Sprachtandem erlebte und wie das Tandem sie bis ins Auslandssemester begleitete.

Mein türkischer Partner des Sprachtandems studierte Türkisch auf Lehramt und Deutsch, was sehr hilfreich war, denn er wusste dadurch gut Bescheid über die Eigenheiten und Schwierigkeiten der türkischen Sprache und hatte Spaß daran, mir seine Muttersprache näher zu bringen. Wir haben uns regelmäßig getroffen, meistens auf dem Campus, und häufig bis zu drei Stunden miteinander verbracht. Ich habe ihn außerdem einmal zur Ausländerbehörde begleitet, wo er sein Visum verlängern musste, aber sein Sachbearbeiter kein Englisch sprach.

Während dieses Semesters habe ich einen Türkisch-Sprachkurs belegt und mein Tamdemparner einen Deutschkurs. Manchmal konnten wir gemeinsam meine oder seine Hausaufgaben besprechen oder ausprobieren, was wir Neues gelernt hatten.
Ich habe außerdem ein zweisprachiges Buch von ihm geschenkt bekommen, das mir sehr geholfen hat. Das Tandem hat mich sprachlich und auch kulturell ein wenig auf mein Auslandssemester vorbereiten können.

Nach Ende des Semesters ist mein Tandempartner zurück nach Istanbul geflogen und fast zeitgleich hat dort mein ERASMUS-Semester angefangen. Wir haben weiterhin viel miteinander kommuniziert und uns zweimal dort wiedergetroffen und so das Sprachtandem in Istanbul fortgeführt.