Kartfahren[:en]Karting
veröffentlicht am 25.01.2018
Letztes Wochenende veranstaltete das TSC Kartfahren für die Studierenden. Einer unserer Studenten entführt uns an dieser Stelle mit seinem Erfahrungsbericht zu den spannenden Rennen – als wäre man selbst dabei gewesen.
Samstag Vormittag, 10:45 Uhr. Am Daytona Kartcenter in Essen versammeln sich die ersten Studenten der Uni Duisburg-Essen. Auch ich darf dabei sein und plauderte ein wenig mit den Kommilitonen, u.a. finnische Austauschstudenten, über das bevorstehende Event. 13 Rennfahrer werden heute an je zwei Rennen à 20 min. samt Qualifying teilnehmen. Zusammen mit dem Pace Car, welches die erste Runde für den anschließenden fliegenden Start einleitet, kommt da ein ganz schönes Formel-1-Feeling auf.
Zunächst fand eine kleine Vorbesprechung statt. Die Rennleitung hat uns kurz und schlüssig einige Grundregeln erklärt und einen sehr guten Vorschlag gemacht: Das erste Qualifying würde 10-statt 5 min. dauern – perfekt, um das Kart und vor allem die Reifen auf Temperatur zu bekommen und sich markante Stellen der Strecke einzuprägen. So hat sich jeder seine Ideallinie und ein eigenes Tempo herausgearbeitet. Man beachte die Reihenfolge, denn anders herum würde es zu schmerzhaften Erfahrungen führen.
Kurze Pause nach dem ersten Rennen. Ich sehe nur glückliche Gesichter – und war selbst am Strahlen. Wenn du die Geschwindigkeit magst und gerne auf Achse bist, dann packt dich dieser Sport einfach nur. Geführt von einem gewissen Ehrgeiz, bist du ständig am Verfeinern deiner Linie. Du setzt deine Brems-und Einlenkpunkte immer präziser. Du merkst, dass du z.B. die lange Links mit Vollgas nehmen kannst, um dann eine Kehre hart anzubremsen. Und du hast immer wieder deinen Rivalen im Blick.
Mit ebendiesem tauscht du dich dann in der Pause aus. Es stellt sich heraus, dass er meine Einstellung zum Rennsport teilt. Wir verstehen uns sehr gut, fast schon brüderlich. Doch spätestens beim Beginn des 2. Qualifyings wird er wieder mein Rivale sein. Und mit der Durchsage, dass sich jeder in dasselbe Kart setzen soll, mit dem er das erste Rennen gefahren ist (da die Rundenzeiten erfasst werden und für den jeweiligen Rennfahrer gespeichert werden), spürte ich die Motivation, seine Rundenzeiten zu schlagen. Es wurde ein erbitterter Zweikampf mit mehrfachen Führungswechseln. Jede Möglichkeit wurde genutzt, um zu überholen, jeder noch so kleine Fahrfehler wurde bestraft. Eine kleine Massenkarambolage blieb leider nicht aus, denn ich hatte keine Chance mehr, dem vorderen Kart auszuweichen, das sich direkt vor mir gedreht hat. Nach einer kurzen Entschuldigungsgeste holte ich allmählich auf, doch das hat zu viel wertvolle Zeit gekostet. So hing ich meinem Rivalen mit ner knappen Sekunde Unterschied am Heck – erneut Zweiter.
Ein Foto der Siegerehrung und auch ein Gruppenfoto rundeten die Veranstaltung ab. Doch ganz egal, ob man Erster, Zweiter oder Letzter wurde – wir hatten alle einen Riesenspaß, und damit meine ich auch diejenigen, die nicht unbedingt autoaffin sind und vor allem noch nie zuvor Kart gefahren sind. Herzlichen Dank an Melanie und Francine vom TSC für die Betreuung des Events, besonders aber auch an Stella, die es organisiert und damit erst ermöglicht hat. Schließlich habe ich mich auch von meinem Rivalen verabschiedet – es war ein faires und spannendes Duell, das mit Sicherheit wiederholt wird. Für mich fühlte sich das an wie Hamilton vs Vettel – womit wir wieder bei der Formel 1 wären.
– Lieben Danke an Georgios für den Bericht 🙂
[:en]Last weekend the TSC organized karting for the students. Read this report of one student’s expierences and you find yourself being part of the thrilling races.
Saturday, 10:45 am. The first students from the university Duisburg-Essen meet each other at the Daytona Kartcenter in Essen, Germany. I was also allowed to register and started talking to some fellow students, e.g. Finnish exchange students, about the following event. Today, 13 race drivers are going to participate in two races of 20 minutes, including two qualifyings. Considering the fact that there will be a pace car introducing the first lap for a following “flying start”, a taste of formula 1 appeared.
At the beginning, there was a briefing. The race management center briefly explained some principals and came forward with a very good proposal: The first qualifying would take 10 minutes instead of 5 – perfect to warm up the kart and especially the tires and to impress significant corners of the track. This led everyone to his own racing line and speed. Keep that order in mind, otherwise it might hurt on the track.
Then, a short break after the first race. I just see happy facial expressions everywhere – including me. If you generally like the speed and being on the move, this kind of sport will thrill you. You will be led by your ambitions while improving your racing line. You will set your breaking and steering points more precisely. You will sense that you can take that long left curve with full throttle just to break hard for a reversement. And then, you will always have a look at your rival.
It’s exactly him who you are talking to during the break. You find out that he has the same attitude when it comes to the racing. We get along almost brotherly. However, he will be my rival with the beginning of the second race once again. And by the announcement that everybody has to take the same kart he was driving by in the first race (as the lap times are secured for each one individually) I felt my motivation to beat his lap times. It turned into a hard two-horse race with lots of changes in leadership. Every opportunity has been used to overtake, every failure while driving would be punished. Unfortunately, a multiple crash was not avoidable as I could not sidestep the kart that turned around in front of me. After a short gesture of saying sorry for that, I got closer and closer to my rival, but the crash cost too much time. There was therefore a difference of just one second to my rival – I became the second once again.
Finally, a photo of the presentation ceremony was taken as well as a group photo. And finally, it did not matter whether you became the first, the second or the last because we had all such a nice time. By that I also want to reveal those participants who really aren’t petrolheads and especially those ones who have never been karting before. Thanks a lot to Melanie and Francine from the TSC for the assistance and moreover thanks a lot to Stella who organized and therefore enabled the event. At the end, I saw my rival off. It was a fascinating and fair duel that will be surely repeated. To me, it quite felt like Hamilton vs Vettel – which leads us back to the formula 1.
– Thank @ Georgios for writing this report 🙂